Strategien gegen Pflegepersonalmangel

Für eine gute Strategie gegen Pflegepersonalmangel braucht es verschiedene Zutaten.

-> Personalmanagement

-> Flexible Arbeitsmodelle

-> Strategische Personalentwicklung

-> Pflegefachentwicklung

-> Interdisziplinäre patientenzentrierte Prozesse.

 

Beginnen wir mit dem Personalmanagement, hier ist essenziell:

·      vorrausschauende Planung (mind. 2 Monate) mit geplanten Absenzen nicht über 15%

·      Planung sollte zu einer täglich ausgeglichenen Verteilung der MA führen

·      weiter gehört dazu eine Analyse der Arbeitsbelastung und Arbeitszeiten, dass bei einer guten Dokumentation durch die Auswertung im LEP und einer Analyse vor Ort erfolgen kann

·      bei Bedarf und wiederkehrenden Spitzen  Anpassung der Arbeitszeiten u. o. Schaffung von Zwischendiensten oder Einsatz von Hilfskräften

·      Analyse der Tätigkeiten nach benötigter Kompetenz (kann ebenso im LEP und durch Analyse vor Ort erfolgen) und ggf. Veränderung im Qualifikationsmix.

 

Dazu passend gehören die Schaffung flexibler Arbeitsmodelle/ Arbeitszeitmodelle. Dabei ist folgendes zu beachten:

·      Analysieren sie vorgängig:

-             Was sind die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter?

-             Was wünschen sich ihre Mitarbeiter?

-             Welche Bevölkerungsgruppen sind bei uns wenig vertreten, und hat die organisatorischen Gründe? (öV – Anbindung – Arbeitszeiten- Kinderbetreuung…)

·      Schaffen sie flexible Arbeitszeiten (Gleitzeiten funktionieren auch auf Stationen), Jahresarbeitszeitkonten, Wunschdienstpläne

 

Was heisst strategische Personalentwicklung?

Es bedeutet, dass sie ihre Personalentwicklung auf die Strategie und die Gegebenheiten ihres Unternehmens mittel- bis langfristig anpassen.   Dazu zählt:

·      Analyse ihres Personals nach Altersstruktur für jede Abteilung und Funktion

·      Erstellen eines Entwicklungsplans für alle Führungs- und Expertenfunktionen, die in den nächsten 5 Jahren nachbesetzt werden müssen

·      Analysieren Sie, wieviel sie ausbilden müssen, um ihren Bedarf für die nächsten 10 Jahre zu decken, und passen sie ihre Ausbildungsstellen und Weiterbildungsangebote danach an. Bilden sie ihr eigenes Fachpersonal aus!

·      Schaffen sie Angebote, um ihre älteren Mitarbeiter zu halten, und Expertenwissen weiter zu nutzen.

·      Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagement und Casemanagement

 

Für die Pflegefachentwicklung ist eine Investition in die Akademisierung der Pflege notwendig. Jede Klinik sollte einen Anteil von mindestens 10% Bsc. und Msc. Anstreben.

Sie tragen die neuesten Erkenntnisse aus der Theorie in ihre Einrichtung, und halten so die Pflege Qualität hoch. Dabei ist zu beachten:

-             Akademische Pflegekräfte brauchen, damit sie ihre Kompetenzen einsetzen können, Zusatzaufgaben (Projektmitarbeit, Teilnahme an wissenschaftlichen Studien, Fachverantwortung)

 

Warum sind interdisziplinäre patientenzentrierte Prozesse eine Strategie gegen Pflegepersonalmangel?

·      Nachweislich erhöht sich die Mitarbeiterzufriedenheit durch strukturierte patientenzentrierte Prozesse, einerseits durch das positive Feedback der Patienten die sich gut informiert und professionell behandelt fühlen und andererseits durch eine bessere interprofessionelle Kommunikation auf Augenhöhe, einen strukturierten Tagesablauf mit messbar weniger Störungen bei Verbänden, Visiten, Gesprächen, Pflegemassnahmen

·      Es kommt zu einer Nivellierung der Arbeitsbelastung, und damit einhergehend einer Reduktion von Überbelastungssituationen.

·      Gehen ihre Mitarbeiter in der täglichen Arbeit zu 80% zufrieden nach Hause, werden sie ihre Einrichtung an Andere weiterempfehlen.    Da Pflegekräfte nach wie vor regional unterwegs sind, spielt auch in der heutigen Zeit die Mund-zu- Mund- Werbung eine sehr grosse Rolle, um Fachkräfte zu gewinnen.

 

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